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A1  Russland, Mongolei, China

  • Anreise über Deutschland, Polen, Litauen und Lettland
  • Westrussland, Moskau, Ural, Sibirien, Baikalsee
  • Mongolei, Karakorum, Ulan Bator, Wüste Gobi
  • China, gelbes Meer, Peking, Xian

09.05.2013 Anreise nach Riga

In 3 Tagen fahren wir von Interlaken nach Warschau. Unterwegs campieren wir in der fränkischen Schweiz und in Potsdam. Hier treffen wir auch schon auf unseren Reiseleiter und seine Begleiterin, welche uns dann durch Asien führen werden. Bis Riga trennen sich aber unsere Wege nochmals. In Warschau nehmen wir uns einen Tag Zeit, um die Altstadt zu besichtigen.

 

Eine weitere Nacht verbringen wir in den Mazuren, bevor wir in Elk unsere defekte Klimaanlage reparieren lassen. Am Abend erreichen wir Trakai. Hier treffen wir auf weitere Teilnehmer unserer Reise. Am Sonntag besuchen wir den Ort und das Wasserschloss von Trakai.

Die Strassen in Litauen sind sehr gut. Auf dem Weg nach Riga besuchen wir den Berg der Kreuze, ein Ort des friedlichen Protestes der litauischen Bevölkerung gegen die Besatzungsmacht. Nach dem Grenzübertritt folgen einige 10 km schlechte Strasse, dann sind wir in Riga. Hier treffen nach und nach alle Teilnehmer unserer Tour ein. Am Mittwoch findet das erste Meeting zur Reise statt. Am Freitag geht es dann endlich los – über die Grenze nach Russland.

19.05.2013 Moskau - wir kommen

Nach gut 5 Stunden Wartezeit am Zoll sind alle Fahrzeuge auf russischem Territorium. Nach weiteren 60 Km sind wir in Pskov, dem 1. Stellplatz in Russland. Wir besichtigen den Kreml, die Dreifaltigkeit Kathedrale und die Innenstadt. In Welikiye Luki haben wir Kontakt mit den Stadtbehörden, dem Regionalfernsehen und einer Schar Kinder. Eine längere Fahretappe mit fast 100 km Baustellen und Stau bringt uns dann nach Moskau. Unser Stellplatz für die nächsten 4 Nächte liegt im Sokolniki Park in mitten der 14 Millionen Stadt Moskau.

Nach einem eher ruhigen Tag im Park Sokolniki, in welchem unser Stellplatz ist, zeigt uns die russische Reiseführerin Xenia ihre Stadt Moskau. Kathedralen, Kloster und Aussichtspunkte sind die ersten Stopps auf unserer Stadtrundfahrt. Wir überqueren den roten Platz und fahren mit der U-Bahn von Bahnhof zu Bahnhof.

Zu Barbara’s Freude können wir am nächsten Tag noch ins Lenin Mausoleum. Danach geht’s in den Kreml. Putin sehen wir nicht, dafür mehrere schöne Kathedralen, je eine riesige Kanone und Glocke und Putins neuen Heli-Landeplatz. Nach der Wachtablösung bummeln wir noch in der Fussgängerzone Arbat.

24.05.2013 zwischen Moskau und Ural

Nächster Halt ist in Susdal, einem kleinen Städtchen das versucht, mit dem Tourismus einen neuen Aufschwung zu erreichen. Weiter in Richtung Osten parken wir in Nizhniy Novgorod in einem Eisstadion. Am Samstagabend ist viel los an der Strandpromenade: viele Stände, Restaurants und Disco’s. Am nächsten Abend stehen wir vor dem Opernhaus in Tscheboksary, wo Barbara am Abend auch eine Vorstellung besucht. Nächster Stopp ist Kasan – hier findet in diesem Sommer die Universiade statt. In Kasan, der Hauptstadt von Tataristan, leben je zur Hälfte Katholiken und Islamisten. Wir gehen in den Kreml, wo es neben einer Kirche auch eine Moschee gibt. Dann bummeln wir durch die Fussgängerzone. Eine lange Etappe von 390 km bringt uns nach Izhewsk, der Stadt der Kalaschnikov.

In Kungur besichtigen wir eine Eishöhle und in Jalym, einem kleinen 200 Seelen Dorf werden wir mit Tee und Kuchen verwöhnt und mit Gesang, Musik und Tanz unterhalten.

Auf dem Weg nach Jekatarinburg fliegt uns ein Stein in die Windschutzscheibe. Wir überschreiten die Grenze zwischen Europa und Asien und besichtigen die Stadt, in welcher die letzte Zarenfamilie umgebracht wurde. Putin ist übrigens heute auch gerade in der Stadt. Am Abend geniessen wir im Opernhaus Othello von Verdi.

05.06.2013 Sibirien - das schlafende Land

Es beginnt eine Landschaft mit riesigen Felder, Wiesen, Wälder, Sümpfe und geraden Strassen. Erster Halt in Sibirien ist bei Tyumen, wo wir ein Thermalbad im freien geniessen. In Krutinka stehen wir an einem kleinen Fluss, wo ein Hirte seine Herde weidet. In Omsk nehmen auch Einheimische am täglichen Fitness Programm von Uschi teil. Eine längere Etappe von 460 km bringt uns dann in die Nähe von Novosibirsk.

In Novosibirsk verbringen wir einen russischen Abend, zusammen mit Einheimischen in einem Restaurant. Es wird viel zusammen getanzt und kommuniziert. Am Sonntag geht es auf eine Stadtrundfahrt, auf den Markt und zu Fuss durch den Zentralpark.

2 längere Etappen mit teilweise starkem Regen bringen uns über Mariinsk nach Krasjnojarsk. Ein Abstecher in ein abgelegenes Dorf, eine Gesprächsrunde mit der Polizei und die Sicht aus der Ferne auf eine Aluminiummiene sind die interessantesten Ereignisse dieser 2 Etappen. Am 12. Juni ist russischer Nationalfeiertag. Es ist der Jahrestag der russischen Verfassung und der Wahl von Boris Jelzin zum ersten russischen Präsidenten.

Ca. 1000 km fahren wir in 4 Tagen auf den Strassen Sibiriens. Im Schnitt schaffen wir ungefähr 50 km pro Stunde. Die 3 Nächte verbringen wir ohne jegliche Infrastruktur in der freien Natur. In Irkutsk sind wir auf dem Parkplatz eines Hotels und können hier Wäsche in Auftrag geben.

19.06.2013 Baikalsee – Insel Olchon

Für 5 Tage geniessen wir die Ruhe am Baikalsee, auf der Insel Olchon – weit ab von jeglicher Zivilisation. Es gibt keine ausgebauten Strassen, nur ausgefahrene Pisten. Der See ist sehr sauber aber kalt (10°), die Vegetation spärlich. Wir stehen etwa 20 Meter über dem Wasser direkt am See. Aus einer improvisierten Saune steigen wir direkt in den See.
Wir besuchen Schamanenstätten, den Hauptort der Insel und machen eine Inselrundfahrt. Wir Essen einheimische Fischsuppe, geräucherte und luftgetrocknete Fische und einen Hammel auf burjatische Art und Weise zubereitet. Ein Schamane erzählt uns aus seiner Welt, trägt Verse aus ihrem Epos und tanzt zusammen mit der ganzen Gruppe.

25.06.2013 Die letzten Tage in Russland

Wir fahren in die sibirischen Alpen mit Bergen von bis zu 3500 m. 2 Tage bleiben wir in Arshan und fahren dann ans das südliche Ufer vom Baikalsee nach Babuschkin. Nach einem Besuch in einem Kinderheim geht es weiter nach Ulan Ude. Wir spazieren durch ein Freilichtmuseum mit Tierpark und feiern Abschied von Russland und gleichzeitig den 25. Geburtstag von Sascha, die uns seit Moskau begleitet. Die nächste Fahrt 30. 6. führt uns an die mongolische Grenze.

01.07.2013 Einreise in die Mongolei
6 Stunden dauert der Grenzübertritt in die Mongolei. Wir fahren noch 40 km ins Landesinnere und übernachten das 1. Mal in
der Mongolei. Die Landschaft ist etwa wie wir sie erwartet haben, aber mit sehr vielen verschiedenen Grüntönen. Wir essen mongolische Spezialitäten. Unterwegs nach Ulan Bataar sehen wir viele Tierherden und trainierende Reiter. Wir besuchen den Hustai Nuruu Nationalpark mit den Wildpferden und staunen ob der mongolischen Volksmusik. Weiter westlich spazieren wir in Sanddünen, bevor wir in die frühere Hauptstadt des einst so riesigen mongolischen Reiches kommen. Noch einmal volkstümliche Unterhaltung und Besichtigung einer Tempelanlage.

10.07.2013 Ulan Bator – Naadam Fest

In der Hauptstadt erleben wir als erstes die Vereidigung des Präsidenten für die nächsten 4 Jahre.

Dann geht es an die Eröffnung des Naadam Festes ins Zentralstadion. Hier finden dann auch Ring und Bogenschiess Wettkämpfe statt.

Am 3. Tag finden dann die Reitwettkämpfe statt. Wir haben zwar kein Rennen mehr direkt verfolgt, haben aber ganz tief die Festatmosphäre mit dem Staub geschnuppert.

13.07.2013 Wüste Gobi

Auf einen Besuch des Terelj National Parks verzichten wir, da wegen Regen sehr prekäre Strassenverhältnisse herrschen. Also fahren wir in die Wüste Gobi. Doch auch hier ist das erste unüberwindbare Hindernis das Wasser. Wir finden eine Umfahrung und dann wird es doch langsam trocken. Es beginnt eine abwechslungsreiche Landschaft, durch welche sich teilweise asphaltierte Strassen mit sandigen Pisten abwechseln. 4 Tage verbringen wir in der Wüste und geniessen abends Sonnenuntergang und Sternenhimmel .

Impressionen aus der Wüste Gobi …

Ergänzung zur Wüste Gobi .....

18.07.2013 Einreise nach China

Ein Katzensprung in eine andere Welt. Hier ist alles so anders, gegenüber der Mongolei 50 Jahre weiter. In 6 Stunden sind die Grenzformalitäten erledigt und wir haben chinesische Autonummer und Fahrausweise. Wir geniessen den chinesischen Feuertopf und sonstige leckere Speisen und kaufen im Warenhaus ein. Eigentlich müsste in jedem Camper ein chinesischer Begleiter mitfahren. Dank den Bemühungen unserer 2 chinesischen Tourenbegleiter ist dies nicht notwendig, ja wir müssen auch nicht im Konvoi fahren. An die genehmigten Strecken und Übernachtungsplätze müssen wir uns jedoch halten. Am Anfang geht es in der Inneren Mongolei noch weiter durch die Wüste Gobi. Zuerst noch sehr trocken und sandig wird es dann immer grüner und fruchtbarer.

Die Strassen sind meist sehr gut, nur die Umfahrung von gesperrten Brücken kann auch mal durchs Wasser führen. Die Verkehrsschilder sind zum Glück leicht verständlich. Je weiter wir fahren, umso mehr gibt es auch wieder Bäume und es wird sehr viel Ackerbau mit Kartoffeln, Mais, Getreide, Reis, Kohl usw. betrieben. Alte Dörfer mit Marktständen und moderne Städte mit bei uns unvorstellbarer Bautätigkeit wechseln sich ab.

In Chengde besichtigen wir 2 Tempel, einer ist dem grossen Tempel von Laos in Tibet nachgebaut. Im anderen steht der grösste hölzerne Buddha in ganz China. Danach fahren wir an den östlichsten Punkt unserer Reise und baden im gelben Meer. Hier beginnt (oder endet) die grosse Mauer, was auch entsprechend touristisch ausgeschlachtet wird.

26.07.2013 Wir sind in Beijing

Nach der Ankunft geht es am Abend gleich in eine Peking Oper. Nach dem Himmelspalast gehen wir über Tien Amen, Platz des Himmlischen Friedens und in die verbotene Stadt, den Kaiserpalast. Das Wetter ist schwül bei 28° und die ganze Stadt im Smog.

Nach dem Vogelnest geht es in den kaiserlichen Sommerpalast. Überall wimmelt es von Touristen, doch wir sind nur ganz wenige nicht chinesische Touristen. Heute ist sonnig und 36° warm. Nächster Höhepunkt ist die grosse Mauer.

Wir besuchen eine Seiden Spinnerei, kaufen fleissig ein und degustieren chinesische Spezialitäten.

Der letzte Abend in Beijing – Peking Ente und Bier auf der Strasse

 

30.07.2013 Weiter Richtung Süden

In 2 Tagen fahren wir bis Pingyao. 600 km Autobahn mit vielen Staus. Überholen links und rechts macht Spass, aber im Stau hilft auch das nichts mehr.

Wir machen Halt in Pingyao, einem historischen Städtchen.

 Es ist 1. August und wir Schweizer feiern dies mit einem Spagetti Essen. Peking gab uns keine Ausnahmegenehmigung für ein Feuerwerk. Ist generell bis auf 2 Wochen im Jahr verboten, sonst braucht es eine Bewilligung.

Nächster Halt ist Luoyang. Eine Buddha Grotte und der Berg der tausend Sterne sind hier die Attraktionen. Für die Einheimischen jedoch sind wir die Attraktion, unser Stellplatz wird für sie zur Pilgerstätte. In der Wiege des Kung Fu, wo ca. 3000 Kung Fu Schüler ausgebildet werden, besuchen wir eine Show, ein Kloster sowie Grabstätten von Mönchen mit besonderen Verdiensten.

04.08. Xian

Auf dem Weg nach Xian stehen wir wieder einmal 2 Std. im Stau und bewundern wir die chinesische Lkw Beladekunst. Dann werden wir vom Hotel mit Musik und Tanz empfangen.

Wir besuchen die Wildganspagode und eine Jade Kunstwerkstatt.

Dann geht es zur über 2200 Jahre alten Terrakotta Armee.