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M1   California - Baja California

1.-6. Feb.  Zürich - Las Vegas - San Diego

Am 1. Februar bringt uns Carmen mit den beiden jüngsten Grosskindern nach Zürich, wo wir eine Nacht im Hotel verbringen.  Morgens um 6 Uhr geht es ab an den Flughafen. Um 8 Uhr startet der Flug nach Frankfurt (1,5 Std.). Um 11:30 Uhr geht es weiter nach Las Vegas (12 Std.). Auch hier haben wir 2 Nächte im Hotel gebucht. Am 4. Feb. holen wir den Camper aus dem Storage. Die Batterien sind dank Solarzellen voll geladen und der Motor springt beim 1. Versuch an - grosse Erleichterung. Den Rest des Tages verbringen wir mit dem Einrichten des Campers und einem Grosseinkauf. Am Abend natürlich noch ein Spiel im Casino und am nächsten Morgen fahren wir nach San Diego. Am Freitag (6. 02.) besichtigen wir die Stadt mit Bus Schnellbahn und zu Fuss. Wir bereiten uns auch auf den Grenzübertritt nach Mexico am Samstag vor.

 

6.-8. Februar Ensenada – El Rosario de Arriba - Guerrero Negro

 

Nach einer Stunde Fahrzeit sind wir am Grenzübergang in Tecate. Fahrzeugpapiere und Versicherung prüfen und schon sind wir in Mexico. Da wir nicht wissen, wann und wo wir wieder die Grenze in die USA müssen wir nochmals zurück und ein Visum einholen. Das geht eigentlich ganz schnell, kostet aber $ 25 pro Person. Die Fahrt nach Ensenada ist nichts besonderes, doch verlieren wir eine Stunde im Stau in Ensenada selbst und gehen noch Einkaufen. Es beginnt schon zu dämmern und „schwupp“ ist es auch schon dunkel. Wir suchen noch einen Campingplatz, doch unser Navi kennt in Mexico keine Plätze. Trotzdem finden wir bald einen Platz wo wir übernachten können. Die Mexico-Karte von der Panamericana ist nicht mehr lesbar. Am nächsten Morgen kaufen wir ein Mexico-Navi (auf spanisch) und haben mindestens am Anfang so einige Mühe damit. Auf dem Weg in den Süden übernachten wir in El Rosario de Arriba im Hof von einem Motel /gratis, aber wir müssen morgens um 6 Uhr den Parkplatz räumen). Die 400 km Strassen von heute sind oft kurvenreich, sehr eng und mit vielen tiefen Schlaglöchern übersäht. Wir brauchen dafür mehr als 6 Stunden. Weite Strecken sind ohne sehenswerte Gegenden. Aber im „Parque National del Desierto Central de Baja California“ hat es kilometerweise schöne Gesteinsformationen und Kakteen. In Guerrero Negro entscheiden wir uns dafür, nicht in der Stadt zu übernachten sondern gleich weiter an die Lagune zufahren, wo wir am nächsten Morgen die „Whalewatching Tour“ machen wollen. Hier treffen wir auf Ina und Mario, welche wir von der Panamericana her kennen. Die Stellplätze sind direkt an der Lagune und immer etwa in einem Abstand von 100 m zwischen 2 Plätzen. Wir sehen bereits die Wasserfontänen der Wale und in der Nacht hört man das Ausstossen der Luft.

 

9. Februar Laguna Ojo de Liebre – „Whalewatching“

 

In einem kleinen Boot fahren wir zusammen mit 5 anderen Personen in die Bucht. Hier sind zur Zeit etwa 2000 Wale mit 200 Babys. Überall sehen wir Wale zum Teil ganz nahe am Boot. Es ist ein riesiges Erlebnis die Wale von so nahe zu beobachten. Die Babys schwimmen immer ganz nahe bei der Mutter und tauchen synchron mit dieser auf und ab.

 

10.-12. Februar Santa Rosalia – Lucas Cove – Playa Santispac – Baja Requecion

 

In Santa Rosalia treffen wir weitere Freunde von der Panamericana Tour: Fred und Gaby, Peter und Hedy, Guido und Martha sowie Jean-Paul und Rita. Gemeinsam verbringen wir die die nächsten paar Tage am Strand und grillen zusammen Crevetten und Fisch. Natürlich kommt jeweils auch der Apero nicht zu kurz. Wir finden immer wieder ganz schöne und saubere Sand-Strände mit wenig Leuten aber vielen Wasservögeln.

 

13.-16. Februar Loreto (2) – Ciudad Constitucion - Todos Santos

 

In Loreto trennt sich die Gruppe wieder und jeder geht seinen weg. Es ist Valentinstag und wir essen im „MiLoreto“ rohe, in einer scharfen grünen Sauce marinierte Crevetten. Wir lernen Gaby und Manfred aus Lichtenstein kennen und bekommen einen Tip um neue Pneus zu kaufen. Mehr als 50'000 km haben unsere jetzt drauf und das ist genug. Wir kaufen 4 neue Pneus und lassen die Alten zurück. Diese sind hier immer noch sehr gefragt, und werden sicher noch ein paar Tausend km zusätzlich machen. Im Städchen Todos Santos essen wir eine Magnum und kehren im berühmten Hotel California ein. Wir sind bald am südlichen Ende der Baja California und es wird immer touristischer.

 

17.-19. Februar Cabo San Lucas (2)

 

Ein Touristenort wo auch die Kreuzfahrtschiffe anlegen. Wir gehen zu Fuss vom Trailer Park an den tollen Sandstrand. Plötzlich beisst mich ein Hund von hinten in die Wade. 2 Kratzer und 2 Zahnabdrücke die alle ein bisschen bluten. Zur Sicherheit suchen wir schnell das „One World Hospital“ auf. Hier wird die Wunde gesäubert und verpflegt (sicher ist sicher) und 350 Dollar leichter verlassen wir das Spital wieder. Zu Fuss geht es zurück zum Trailer Park, wo wir diesen Ärger mit einem Margeritha hinunterspülen. Am nächsten Tag fahren wir mit dem öffentlichen Bus zum Hafen. Draussen ankern 2 Kreuzfahrtschiffe. Der Hafen ist voller Yachten und viele Touristen spazieren mit uns zusammen entlang der vielen kleinen Geschäfte und Restaurants. Dem Strand entlang hat es viele Hotels und auf den Hügeln ringsherum viele Villen. Es ist heiss und wir fahren deshalb mit einem Taxi zurück. Die Blütezeit der Baja California ist aber vorbei. Es kommen nicht mehr so viele Amerikaner wie früher hierher. Viele Häuser und Geschäfte stehen leer und werden zum Verkauf angeboten.

 

 

20.-23. Februar Barriles (3) – La Paz

 

3 Tage verbringen wir an einem traumhaft schönen Strand in Barriles. Beim ersten Frühstück schwimmen 3 Delphine und ein Wal vorbei. Neben dem Tisch nascht ein Kolibri Nektar von einem Strauch. Am 2. Tag fängt der Wind an zu blasen und sofort sind viele Skysurfer auf dem Wasser. Dafür sind leider keine Wale und Delfine mehr zu sehen. Mit Strandspaziergängen, Lesen und Nichtstun gehen die 3 Tage schnell vorbei. Von La Paz aus nehmen wir eine Fähre nach Topolobampo. Diese fährt jedoch erst am nächsten Tag um 19 Uhr. So haben wir noch Zeit um die Strandpromenade von La Paz mit den vielen Skulpturen zu geniessen.

 

24.-25. Februar San Carlos (2)

 

Als einzige Touristen zusammen mit etwa 100 Lkw's und ihren Fahrern sind wir die ganze Nacht auf der Fähre. Am Morgen fahren wir gleich weiter bis San Carlos. Noch 2 Nächte am Golf von Kalifornien, bevor wir die Pazifik-Seite von Amerika endgültig verlassen. Wir geniessen noch das angenehme Klima hier und das billige, aber gute Essen – natürlich frisch aus dem Meer – in den Strandrestaurants mit freiem Blick aufs Meer und die untergehende Sonne. Übrigens – die Bisswunde vom hinterhältigen Köter ist gut am verheilen.

 

26./27. Februar Magdalena de Kino (Mex) – Tucson (USA)

 

Auf dem Weg zurück in die USA übernachten wir noch einmal in Magdelena de Kino, auf dem gleichen Platz wie letztes Jahr mit der Gruppe der Panamericana. Vor der Grenze stehen wir fast eine Stunde lang in der Kolonne, dann geht es relativ rassig. Aber Kartoffeln und Salami nehmen sie uns ab, denn es dürfen keine rohen Lebensmittel über die Grenze gebracht werden. Wir fahren noch bis Tucson, wo wir dann bei Campingworld und Safeway einkaufen und unsere Lebensmittelvorräte wieder aufstocken.

 

28. Februar – 3. März Las Cruces – Fort Stockten – Kerrville – Houston - Lafayette

 

Durch die Staaten Arizona, New Mexico und Texas fahren wir nach Louisiana, wo wir unseren nächsten mehrtägigen Aufenthalt in New Orleans planen. Wir bolzen hunderte von Kilometern durch eine Ebene, die wüstenartig und spärlich bewachsen ist. Grüne Pflanzen sind nur da wo es etwas Wasser gibt und bewässert werden kann. Dann hat es aber gleich riesige Rinderherden und Plantagen. Dazwischen immer wieder viel Wüste, meist Sand und manchmal grosse Steinhaufen wo man sich fragt, wer die wohl so aufgeschichtet hat. In Texas sind erste Ölpumpen zu sehen und Pipelines verlaufen entlang des Highway. Aber auch Windräder und Solaranlagen sind vereinzelt vorhanden. Gegen Houston zu wird es immer grüner und es ist immer mehr Wasser zu sehen. „Houston – wir haben KEIN Problem“ - also fahren wir vorbei. In Louisiana sind neben der Strasse riesige Felder mit Reis, Mais und Raps zu sehen, je näher wir dem Golf kommen aber auch Sumpflandschaften.

 

4.-11. März New Orleans (7)

Der Gratis-Shuttle vom KOA-Camping bringt uns am Samstag in die Stadt. Im Cafe du Monde trinken wir Kaffe und dazu essen wir Beignets. Wir durchkreuzen das French Quarter. In der Burbon Street sind noch viele Lokale geschlossen. Hier ist eher nachts Betrieb. Viel los ist dagegen in der Royal Street und rund um die St. Louis Cathedral. Überall ist Musik zu hören, meistens Jazz, aber auch Blues und Country Musik.

 

Am Sonntag ist „Hopp on – hopp off“ angesagt. Wir fahren rundherum um das „French Quarter“, den „Central Business District“ und den „Garden District“ vorbei am „Superdome“, dem „Amstrong Park“, dem „National WW II – Museum“ und „Harrah's Casino“- An der Riverfront essen wir zu Mittag und wir erkunden zu Fuss den „Garden District“.

 

Am nächsten Tag ist eine „Evening Jazz Cruise“ mit Dinner angesagt. Vorher besuchen wir noch ausgiebig die Market Street. Ein Besuch beim Coiffeur scheitert halbwegs an langen Wartezeiten. Zum Starten einen kühlen Drink, Musik von der „DUKES of Dixiland jazz band“, ein Besuch im Maschinenraum und dann das Dinner mit u.a. Roastbeef. Dies alles vor der Kulisse des nächtlichen New Orleans.

 

Am Dienstag besuchen wir ein Konzert in der „Prevention Hall“. Die 25 Sitzplätze sind ein Monat im voraus ausverkauft. Wir stehen 1 Stunde in der Schlange für einen Stehplatz. Es lohnt sich. Wir hören Dixiland vom Feinsten, alles ohne Verstärker. Dann bummeln wir nachts durch die Burbon Street und sitzen auch bei Fritzl's Jazz Club rein – bomben Stimmung!

 

Am Mittwoch fahren wir entlang dem Mississippi zu den Zuckerrohrplantagen und sehen Herrschaftshäuser und „Sklavenställe“ wie wir sie aus dem Kino kennen. Donnerstag ist Ruhetag bevor wir weiter Richtung Florida fahren.